Dominanz chinesischer Marken auf dem Sicherheitsmarkt in Kambodscha und Laos: Einfluss, Auswirkungen und Investitionen

Doppelte Belichtung der chinesischen Flagge auf Münzstapeln und einem Börsendiagramm

Während die Sicherheitsmärkte in Kambodscha und Laos wachsen, dominieren chinesische Marken, insbesondere Hikvision Digital Technology und Dahua Technology, mit ihren preisgünstigen Angeboten. Diese beiden Unternehmen sind laut dem Security 50-Ranking 2018 von asmag.com weltweit führend in der Sicherheitsbranche.

“Nach einer Umstrukturierung der Branche in den letzten zwei Jahren sind Hikvision und Dahua jetzt größtenteils aus Kambodscha verschwunden“, sagt Ye Wangfeng, GM von Loxu Digital, dem exklusiven Vertriebshändler von Dahua in Kambodscha. Anders als in Thailand und Vietnam, wo verschiedene Marken koexistieren, wird der kambodschanische Markt eindeutig von diesen beiden Akteuren dominiert.

Chinesische Marken wie Dahua und Hikvision erfreuen sich enormer Beliebtheit, wie Michael Billen, Geschäftsführer von Eyetech Security Systems in Laos, betont. Ihre Erschwinglichkeit und Qualität haben sie für viele in der Region zur ersten Wahl gemacht.

Ein wesentlicher Faktor für diese Dominanz ist der Zustrom chinesischer Investoren, der durch Chinas Belt and Road Initiative angekurbelt wurde. Diese Entwicklungsstrategie, die Infrastruktur und Investitionen auf allen Kontinenten umfasst, hat chinesische Unternehmen nach Kambodscha getrieben, was zu mehr Büroflächen, Bauten und Einzelhandelsgeschäften geführt hat.

Beispiele für chinesische Investitionen in Kambodscha und Laos gibt es in Hülle und Fülle:

  • In Sihanoukville haben erhöhte chinesische Investitionen seit 2013 die Stadt verändert, was den Einheimischen den Spitznamen „“Macau II“ einbrachte, was den Anstieg der von Chinesen betriebenen Casinos und Einwohner verdeutlicht.
  • Im Jahr 2018 kündigte das kambodschanische Ministerium für öffentliche Arbeiten die Fertigstellung von 2.000 Kilometern neuer Straßen und anderer Infrastrukturprojekte im Rahmen der Belt and Road Initiative an, die größtenteils vom chinesischen Festland unterstützt wurden.

In Laos belaufen sich die chinesischen Investitionen im Energie- und Bergbausektor auf $10 Milliarden. Die chinesische Regierung unterstützt lokale Investitionen aktiv mit Finanzmitteln, Zusammenarbeit bei Wasserkraftprojekten und mehr.

Für chinesische Investoren ist die Wahl chinesischer Sicherheitsprodukte eine natürliche Präferenz. Wie Kuy Channeth, Sales Project Manager beim kambodschanischen Unternehmen V-SAFE, bemerkt: „Sie werden bei den Chinesen kaufen.“

Chinesische Produkte kommen zunehmend auch in nicht-chinesischen Projekten zum Einsatz, etwa in Regierungsgebäuden und Verkehrsprojekten. So werden etwa an Ampeln Kameras von Dahua installiert.

Ein wesentliches Ergebnis dieses Zustroms chinesischer Produkte ist ein verstärkter Wettbewerb und niedrigere Preise, wodurch nicht-chinesische Marken Schwierigkeiten haben, mitzuhalten. Die starke Präsenz von Hikvision und Dahua, gepaart mit Chinas Investitionen durch die Belt and Road Initiative, zeichnet ein anschauliches Bild eines Marktes, auf dem nicht-chinesische Akteure vor Herausforderungen stehen, die über die bloße Preisgestaltung hinausgehen.

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